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Vernetzungsachse Glögglifrosch

Im Rahmen des Aktionsplanes Glögglifrosch wurden 2024 auf dem Gebiet Lange Rüti/Gipfli zwei Weiher erstellt. Sie ergänzen die bestehenden Weiher von der Grube Blinden bis zum Steinbruch Arlesheim zu einer Vernetzungsachse.

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Erneuerter Weiher Lange Rüti

Der Glögglifrosch (Geburtshelferkröte) ist eine stark gefährdete Amphibienart, welche seit Jahrzehnten schweizweit starke Bestandeseinbrüche erleidet. Die Fachstelle Natur und Landschaft (N&L) des Kantons Basel-Landschaft hat deshalb den Aktionsplan Glögglifrosch ins Leben gerufen, mit dem Ziel, diese Amphibienart zu fördern.

Der Natur- und Vogelschutzverein Münchenstein (NVVM) ist als Trägerin des Münchensteiner Projekts aktiv. In seinem Namen wurden diverse Stiftungen um Beiträge angefragt.

ln Münchenstein in der Grube Blinden (Nr. 48) und beim Weiher Spitalholz (Nr. 55) kam der Glögglifrosch früher vor. Er ist jedoch verschwunden. lm nahegelegenen Steinbruch Arlesheim (Nr. 21) besteht hingegen eine Population des Glögglifroschs. Durch das Aufwerten des bestehenden, aber mittlerweile verlandeten Weihers Lange Rüti (Nr. 1) sowie durch das Anlegen eines neuen Weihers im oberen Teil des Gipflis (Nr. 2) ist eine Vernetzungsachse geschaffen worden, welche die Wiederbesiedlung der Grube Blinden in Münchenstein durch den Glögglifrosch ermöglicht.

2224 Muenchenstein Abb Tafel 3

Vernetzungsachse von der Grube Blinden bis zum Steinbruch Arlesheim

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass für den Erhalt von einheimischen Amphibienbeständen 4–5 Gewässerkomplexe pro km2 nötig sind. Bei grossen Populationen können es auch etwas weniger sein. Die Gewässer sollten nicht mehr als 500 Meter auseinanderliegen.

Die neuen Weiher sind auf den Glögglifrosch als Zielart ausgerichtet. Es ist jedoch klar, dass jedes Gewässer zahlreichen Tier- und Pflanzenarten zugute kommt. Durch jede offene Wasserfläche steigt das Nahrungsangebot für Amphibien, welche wiederum die Nahrungsgrundlage für Kleinsäuger, Vögel & Reptilien sind. Vielfältige Lebensräume ergeben Artenvielfalt. Die neuen Weiher werden dazu beitragen.

Der NVVM dankt allen Geldgebern und Beteiligten an diesem wertvollen Projekt.

Download: Infotafel

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